Arbeitsgruppen

Arbeitskreis Flucht und Asyl​

Der Arbeitskreis „Flucht und Asyl“ steht allen Mitgliedern und Aus- und Weiterbildungsteilnehmer:innen der APB offen. Sei es, weil sie mit Geflüchteten arbeiten oder dies für die Zukunft vorhaben, oder aber einfach an dem Thema interessiert sind.

Die Treffen dienen abwechselnd der Intervision für Behandlungen von Geflüchteten und der Information über Themen, die in diesem Kontext von Interesse sind.

Leiterin und Ansprechpartnerin der AG:

Sabine Will | sabine.will@apb.de

Arbeitsgruppe Psychoanalyse und Gesellschaft

Seit den kulturkritischen Schriften von Freud wird die Psychoanalyse auch als potentiell gesellschaftskritisches Instrumentarium verstanden. Wie beeinflussen die äußeren (Macht-)Verhältnisse die innere Welt eines Individuums, wie wird Unbewusstheit produziert? Wie wirkt umgekehrt der vorherrschende Sozialcharakter der Individuen auf die Gesellschaft zurück, wie verschränken sich Subjektivität und soziale Ordnung?

Bereits mit der Gründung 1990 als erstes deutsch-deutsches psychoanalytisches Institut waren wir eingebunden in die sich wandelnden politischen und gesellschaftlichen Prozesse. Die AG „Psychoanalyse und Gesellschaft“ wurde 1999 von mehreren Dozentinnen und Dozenten unter Leitung von Annette Simon gegründet. Ab 2000 gestalteten die AG-Mitglieder in jedem Semester eine Veranstaltung mit dem Anspruch, auf brennende Zeitfragen thematisch zu reagieren. Später geleitet von Sahap Eraslan und mit teils wechselnden Mitgliedern besteht die AG bis heute fort.

Die AG ist mittlerweile offen für alle Mitglieder und Aus- und Weiterbildungsteilnehmer:innen des Instituts. Wir verstehen die AG dabei als Plattform und Koordinierungstreffen aller an gesellschaftlichen Fragen Interessierten. Nicht zuletzt geht es auch darum, die Rolle der Psychoanalyse und Psychotherapie in der Gesellschaft selbst zu reflektieren. Neben der Gestaltung von institutsinternen (Lehr-)Veranstaltungen ist es unser Anliegen, verstärkt in die Öffentlichkeit zu gehen und damit auch psychoanalytisches Gedankengut wieder mehr in die Gesellschaft zu tragen.

Leiter und Ansprechpartner der AG:

Steffen Schödwell | steffen.schoedwell@apb.de

Arbeitsgruppe Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Die Entwicklung ökonomischer Kurztherapien zählte schon früh zu den innovativsten Arbeitsgebieten der Psychoanalyse (Ferenczi, Alexander, Balint). In dieser Tradition wird die TP bei uns in der APB als „angewandte Psychoanalyse“ verstanden. – Die „tiefenpsychologische Fundierung“ der Psychotherapie streben wir in unserer Aus- und Weiterbildung durch parallele Vermittlung der psychoanalytischen Kernkonzepte an, die alle Bereiche betreffen: Störungstheorie, Pathogenese, Therapieprozess und Behandlungstechnik. Als Verbindungsklammer zwischen analytischer und tiefenpsychologischer Praxis wurde bislang vor allem das Prinzip der Fokussierung angesehen. Künftig werden zudem auch die intersubjektive Perspektive und strukturbezogene Arbeitsweisen zum gemeinsamen Nenner von TP und Analyse gezählt werden.

Leiter und Ansprechpartner der AG:

Dr. Klemens Färber | klemens.faerber@apb.de

Wissenschaftliche Arbeitsgruppe

Die wissenschaftliche Arbeitsgruppe ist allen Mitgliedern der APB geöffnet. Das Programm der AG wird jeweils zu Beginn des Semesters von einer Vorbereitungsgruppe erstellt.

Kolleginnen und Kollegen des Institutes sind eingeladen, geplante Projekte vorzustellen und diese gemeinsam zu diskutieren.

Es werden auch Gäste eingeladen, zu interessanten psychoanalytischen Themen zu sprechen. Zudem wird Kolleginnen und Kollegen, die sich um eine Institutsmitgliedsschaft bemühen, Gelegenheit gegeben, sich mit einer eigenen Arbeit vorzustellen.

Alternierend zu Abenden mit Fortbildungscharakter finden in der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe regelmäßige klinische Diskussionen unter bestimmten inhaltlichen Gesichtspunkten statt. Über mehrere Jahre arbeiteten wir als eine modifizierte Balintgruppe, in welcher wir klinisches Material unter einem psychohistorischen Blickwinkel untersuchten.

Aktuell werden die klinischen Fälle nach der Methode des „Gedanken-Verwebens“ vorgestellt und diskutiert. Gegenstand sind derzeit Fälle, bei denen es sowohl um spezielle psychohistorische als auch um interkulturelle Besonderheiten geht, die zwischen Analytiker:innen und Patientinnen und Patienten auftreten und die Übertragungsbeziehung beeinflussen.

Leiter und Ansprechpartner der AG:

Jürgen Tietzjuergen.tietz@apb.de